Sonntag, 16. Januar 2011
Mittwoch, 5. Januar 2011
Entwicklungen, Herausforderungen und Möglichkeiten für die Gestaltung von Lehr-/Lernszenarien
Entwicklung - Lern-/Lehrszenarien:
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Wir leben heutzutage in einer digitalen Welt, die uns eine globale Vernetzung erlaubt. Merkmal der heutigen Wissensgesellschaft ist das lebenslange Lernen. Lehr- bzw. Lernszenarien haben sich verändert und verlagern sich zunehmend ins Internet. Das Web 2.0 (insbesondere Social Networks) eignen sich vor allem für die Aufnahme und das Pflegen von Kontakten.
Bei diesen Anwendungen stehen nicht nur das Lernmaterial und die Information im Vordergrund, auch die Informationsstruktur spielt eine wichtige Rolle, die sich anhand des folgenden Beispiels gut erklären lässt:
Aus zeitlichen Gründen ist es schwierig, immer Blogeinträge zu lesen, weil diese tendenziell länger sind. Bei Twitter bekommt man in kurzer Zeit kompakte Informationen vermittelt.
Web 2.0-Angebote eignen sich zudem für Gruppenbildungen, Gruppenzugehörigkeit und Kohäsion und bieten somit die Möglichkeit in einer Gemeinschaft zu lernen. Des Weiteren sind diese Angebote vorteilhaft, da man immer wieder auf Informationen zurückgreifen bzw. diese ändern kann und dies ohne viel Aufwand oder Papierverbrauch. Man besitzt einen Zugang zu Informationen von beliebigen Orten aus und ist somit nicht ortsgebunden. Weitere Vorteile von Web 2.0-Angeboten sind unter anderem die Aktualität der Informationen, der kostenlose Zugang, sowie die Tatsache, dass diese Anwendungen oftmals den Zeitaufwand reduzieren. Zudem kann kollaborativ gearbeitet werden und ein fortlaufender Verbesserungsprozess kann sichergestellt werden. Außerdem zeichnet sich das Web 2.0 durch seine Multimedilität aus und spricht somit den auditiven sowie den visuellen Sinn des Menschen an, was dazu führt, dass sich Wissen besser im Gedächtnis verankern lässt.
Die Methode "Blended Learning" kombiniert Präsenzphasen und virtuelles Lernen: Einerseits findet hierbei ein direkter Austausch zwischen Lehrenden und Studierenden "klassisch" im Hörsaal bzw. Seminarraum statt, so dass sich die Beteiligten im sozialen Kontakt persönlich kennenlernen und unmittelbar austauschen können. Andererseits besteht die Methode aus orts- und zeitunabhängigem (virtuellen) Lernen, das ein hohes Maß an Flexibilität und Effektivität erlaubt und selbstständiges Lernen fördert.
Mithilfe von Online-Betreuungen können Fragen geklärt und Anregungen eingebracht werden: Foren haben den Vorteil, dass alle mitlesen können und der Lehrer Fragen nicht mehrmals beantworten muss. Auch per Emails (asynchrone Kommunikation) und eine Chatfunktion (synchrone Kommunikation) können Unklarheiten beseitigt werden und Lernende haben die Möglichkeit ein Feedback abzugeben.
Herausforderungen:
Eine Herausforderung ist die voherrschende Informationsflut. Lernende müssen in der Lage sein, sich gezielt die benötigten Informationen aus einem riesigen Informationspool herauszufiltern und sich diese anzueignen.
Des Weiteren spielt lebenslanges Lernen eine wichtige Rolle. Wissen verändert sich rasant, so dass es möglicherweise nach sehr kurzer Zeit schon wieder veraltet ist. Deshalb ist lebenslanges Lernen von immenser Bedeutung.
Durch das Aufkommen und die vermehrte Nutzung von Web 2.0-Tools entstehen neue Möglichkeiten des Lernens. Wichtig hierbei ist jedoch, dass sich Lehrer auf die Möglichkeiten, die das Web 2.0 zu bieten hat, einlassen und diese auch nutzen. Denn nur so hat der Lehrer die Möglichkeit, seinen Lernenden weiterzuhelfen und diese beim Lernprozess zu unterstützen.
Allerdings muss man sagen, dass neue Technologien nicht automatisch neues und besseres Lernen bedeuten. Vor der Auswahl der zu nutzenden Medien sollte man sich bezüglich des Lehr-/Lernszenario ein paar Fragen stellen.
Diese könnten wie folgt lauten:
Unterstützt ein Medieneinsatz das Lernen?
Welche Medien sollen eingesetzt werden? Wie sollte man diese integrieren?
Welche Vorteile bringt die Nutzung mit sich? Gibt es Nachteile? Wie kann man Risiken reduzieren und Nachteile beseitigen?
Quellen:
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